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so unspektakulär und meist unsichtbar, wenn das Haus darauf gebaut… und doch der wichtigste Teil des Gebäudes. Ist es zu rasch und nicht sorgfältig errichtet, wirkt es sich negativ auf das gesamte Bauwerk aus. Ein gutes Fundament braucht Geduld… die mussten auch wir lernen aufzubringen. Es dauerte ein ganzes Monat vom Ausheben des Streifenfundaments bis zum Aufbringen der Mörtelbänder, auf die die Wände gestellt werden sollten. Am Ende war es solide, verlässlich und würde unser Haus sicher tragen.

Wie aber steht es um unser eigenes Fundament? Was trägt uns sicher durch alle Stürme und Niederschläge des Lebens? Worauf können wir uns immer verlassen? 
Wird unser Fundament in unserer Kindheit gebaut? Können wir es uns später selber bauen oder zumindest reparieren?

Wir beide hatten da recht unterschiedliche Erfahrungen. Meine Eltern bauten mir einen festen Hafen, in den ich nach jeder Havarie einlaufen konnte, um mein Schiff wieder flott zu kriegen. Eine sichere Basis, auf die ich mich immer verlassen und wo ich meine Kräfte sammeln konnte. 

Wolfgang schaffte sich sein Fundament draußen auf dem Wasser. Zu wissen, dass man sich bei jedem (Un)wetter und jeder Welle auf sich selbst verlassen kann, gibt Kraft, innere Gelassenheit und ein Gefühl von „da komme ich wieder in meine Mitte“.

Wir merkten aber auch, dass wir uns immer dann gegenseitig eine sichere Basis sein konnten, wenn uns das Leben grad arg durchschüttelte.

Nun standen wir vor einem weiteren Fundament, auf dem wir unser neues Zuhause und den nächsten Teil unseres Lebens bauen konnten  

 

Altes Fundament ehrt man, darf aber das Recht nicht aufgeben, irgendwo wieder einmal von vorn zu gründen. (Johann Wolfgang von Goethe)
 

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